Liebe Sonja, liebe Karin, lieber Franz,
ich möchte auch hier nochmal meine tiefe Dankbarkeit für die einmalige Woche hinterlassen, die ich bei Euch erfahrenen „Heldenreise-Urgesteinen“ haben durfte! Es ist wunderbar und ein Geschenk, dass Ihr Paul Rebilliot´s Arbeit hier nach Deutschland gebracht und ein so stimmiges Konzept daraus gemacht habt!
Als Arzt und Psychotherapeut, Betriebsmediziner und Unternehmensberater, aber auch als stark übergewichtiger und dort in Genesung befindlicher Mensch, fiel es mir zunächst nicht leicht, mich auf die Körperarbeit und die Bewegung einzulassen. Ihr habt es jedoch in Kürze geschafft, dass ich diese Ängste nahezu völlig verlor und beglückt mich daher mit einem völlig neuen Körpergefühl, dessen tiefe seelische Resonanz mich in der Woche in einen immer stärker werdenden Kontakt mit mir und den anderen Gruppenteilnehmern brachte. Ich bin kein Mensch, der sich leichtfertig zu begeisterten Zeilen hinreißen lässt, aber der Weg der Heldenreise in dieser, wie ich finde, genialen Abstimmung individuationsorientierter Elemente (von der Musik hin bis zu aufeinander aufbauenden Übungen und Meditationen) ist einfach wunderbar!
Als tiefenpsychologisch-analytischer Psychotherapeut darf ich sagen, dass vieles, was in klassischen Therapien und Konzepten im Kopf und somit häufig in der Kognition oder Abwehr verbleibt, auf der Heldenreise ohne Worte gelöst wird und emotional aufsteigt. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir keine belastenden emotionalen Prozesse ohne die emotionale innere Begegnung lösen können und dies wurde körperlich spürbar. So lieb uns evolutionstechnisch unser kognitiver Geist ist (er hat uns durch Taktik und Planung überleben lassen), so hilflos steht er doch oft den tiefen und körperlich verankerten alten Glaubenssätzen gegenüber! Das kollektive Unbewusste mit dem wortlosen Erkennen des Archetypischen wurde für mich auch in der Gruppe spürbar, so dass die heftigsten Dämonen ohne zerhackende Übertragungsprozesse untereinander in einer unfassbar liebevollen und sich wirklich begegnenden Gruppe erschöpft werden konnten. Ich sah mich oft im Spiegel der anderen und freute mich tränenreich an den sich entspannenden Gesichtern und den sich lösenden Bewegungen meiner Mitreisenden. Ich wünsche allen Menschen in deren Leben eine Heldenreise, es ist das Beste, was mir bisher widerfahren ist und das in unglaublichen 5(!!!) Tagen!
Also, habt Mut neue Helden und begebt Euch in Eurer Abenteuer!